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So starteten die Volleybienen ihre erste Saison

Von 23. September 2018Volleyball4 min Lesezeit

„Könnt Ihr wirklich eine Mannschaft stellen?“ So lautete die Frage des Abteilungsleiters kurz vor Saisonbeginn. Denn nach den vielen Abgängen, konnten wir trotz unserer Neuzugänge noch immer nicht den Kader füllen. Hinzu kam auch noch Verletzungspech, das unser eh schon so knapp besetztes Team noch weiter ausdünnte. Die Zusagen bei SpielerPlus für das erste Spiel verhießen nichts Gutes. Die Frage war also berechtigt. Doch wer will an diesem Punkt schon aufgeben? Keiner. Daher entschieden sich die Volleybienen des TuS Quelle auf jeden Fall Ihren Platz in der Bezirksliga zu verteidigen.

Mit grade mal 6 Spielerinnen sollten wir also die erste Begegnung antreten. Unsere Mittelblockerinnen nicht da. Egal. Unsere sechste Biene hatte seit einer gefühlten Ewigkeit keinen Ball mehr in der Hand. Egal. Dann aber eine rettende Nachricht: Unsere Mittebiene Chrissi konnte sich doch noch Zeit freischaufeln und uns bei unserem ersten Ligaspiel unterstützten. Wir waren also zu siebt. Wow.

Dann war es soweit. Mit dem Ziel, das Beste aus uns rauszuholen und vielleicht sogar einen Erfolg einzufahren, betraten wir das Volleyballfeld in Espelkamp.

Und dann das: Wir führten. Und sogar sehr hoch. Spielerisch super aufgelegt, die Stimmung war perfekt, der Gegner ratlos. Dann machte uns eine Angabenserie des Gastgebers zu schaffen. Gleichzeitig hatten wir mit Aufstellungsfehlern zu kämpfen, die an unserer Konzentration nagten und uns weitere Punkte kosteten. Ein Punkt nach dem nächsten kam uns Espelkamp immer näher. Gefährlich nahe. Fast hätten sie uns eingeholt, doch dann der Befreiungsschlag: Die Angabe ging an die Antenne. Glück gehabt. Dadurch konnten wir unsere Führung behalten und uns hoffentlich den ersten Satz endlich schnappen. Dann die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns: Doppelfehler. Dass der Ball die Antenne einmal in die Waagerechte brachte, hatte wohl keiner so richtig bemerkt. Die Verwirrung war groß. Kein Punkt für die Volleybienen. Die Führung verschenkten wir letztlich wieder wegen eines Aufstellungsfehlers. Ärgerlich.

Den Satz gaben wir also ab. Nach einer so hohen Führung. Den zweiten Satz wollten wir genauso gut starten wie den ersten, wieder eine Führung rausholen und sie dieses mal nicht mehr abgeben. Doch Espelkamp war ins Spiel gekommen und wir hatten nicht mehr ganz so viele Highlights zu verbuchen wie im ersten Satz. Aufstellungsfehler gab es nicht mehr, weil wir fast nach jeder Rotation das Schiedsgericht beratend zur Seite zogen. Die Verwirrung war nicht mehr so groß, aber wir führten auch nicht. Der zweite Satz ging damit etwas deutlicher an den Gastgeber.

In der dritten Runde spürte man langsam die schwächelnde Konzentration. Die Ballwechsel wurden hektischer und unsauber. Die schönen Aktionen aus dem ersten Satz konnten wir nicht mehr wiederholen. Trotzdem hielten wir gut mit und machten dem Gegner das Leben schwer.

Am Ende stand es dennoch klar 3:0 für Espelkamp (25:22, 25:17, 25:23).
Aber was heißt das für uns? Klar, ist die Enttäuschung groß, den ersten Satz nicht eingetütet zu haben. Aber trotz der komplett neuen Zusammensetzung des Teams, der dünnen Besetzung und der vielen Ausfälle und damit geringer Trainingsbeteiligung, hatten wir uns sehr gut geschlagen und gezeigt, dass wir was drauf haben. Wir sind uns sicher, dass wir bald den Dreh raushaben werden und beweisen, dass es die richtige Entscheidung war, in der Bezirksliga anzutreten.

Beim nächsten Spiel am 29.09.18 in Gütersloh werden wir ebenfalls knapp besetzt antreten müssen. Daher würden wir uns sehr über eure Unterstützung freuen!